Kinder-Sinfonie

Die Neue Kindersinfonie
Ein musikalischer Frühling sächsischer Kinderorchester
Im Frühling wird es in Sachsen einen Höhepunkt geben, bei welchem junge Künstler aus den drei großen Städten gemeinsam spannendes musikalisches Neuland betreten werden. Seit einigen Jahren beschäftigen sich internationale Komponisten mit der Frage, wie eine Neue Kindersinfonie wohl klingen könnte. Die „klassische“ Kindersinfonie, von der man mittlerweile vermutet, dass sie nicht von Leopold Mozart ist, verwendet neben den normalen Orchesterinstrumenten verschiedenes Schlagwerk, Vogelstimmen und Knarre. Komponisten aus Griechenland, Belgien, China, Israel und Deutschland haben Mittel gewählt, welche das Klangspektrum der Kinderorchester auf wunderbare Weise erweitert und die Spieler wie Zuhörer in neue Welten entführen werden.  Beim Kinderrätsel von Iris ter Schiphorst kann man nur einen „normalen“ Ton wahrnehmen, trotzdem gibt es ein reges Kommunizieren auf der Bühne. Mit herrlichen Einfällen ziehen Hadas Peery und Christian FP Kram Zuhörer in ihren Bann. Wu Wei aus China mit seinem Instrument Sheng hält temperamentvolle Zwiesprache mit dem Orchester, und zwei Komponisten haben andere „große Musikanten“ aus der Natur als Inspirationsquelle genommen: Jaqueline Fontyne den indischen farbenfrohen Vogel Kalavinka und Giorgos Kyriakakis die vielbesungene Nachtigall. Und so werden das Streichorchester „Bachs Streicherkinder“ der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Leipzig, das Nachwuchsorchester des Heinrich Schütz Konservatoriums Dresden und die StreichHölzer der Städtischen Musikschule Chemnitz gemeinsam das Experiment wagen, nach der „originalen“ Kindersinfonie die 6 neuen Sätze zu Gehör zu bringen. Abschluss des Konzertes wird die gemeinsame Aufführung eines der berühmtesten Werke eines anderen großen Musikerfinders werden – es erklingt „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski in einem Arrangement von Milko Kersten. Neben der innovativen gemeinsamen Arbeit von jungen Musikschülern mit den Komponisten wird so ein Werk entstehen, welches auch von anderen Kinderorchestern immer wieder neu interpretiert werden kann und die intensive Beschäftigung mit einer unserer wichtigsten Erlebnis- und Inspirationsquellen fördert – der Musik.
Allegro - Menuetto - Finale (Presto)
Edmund Angerer, Kindersinfonie (Berchtoldsgaden-Musik) Arrangement: Bernd Bartholomäus
3 + 2
Christian FP Kram
Stück für Kinderorchester
Hadas Pe´ery
Kalavinka für Kinderorchester
Jaqueline Fontyn
Streichholz in Shanghai
Wu Wei
Mauricios Nachtigall
Giorgos Kyriakakis
Klangrätsel
Iris ter Schiphorst
Bilder einer Ausstellung
Modest Mussorgsky Arrangement: Milko Kersten
„Bachs Streicherkinder“, Holzbläserensemble Musikschule Leipzig Leitung: Marie Smalla, Bernd Bartholomäus  
Dresdner Nachwuchsorchester Heinrich-Schütz-Konservatorium Leitung: Milko Kersten
„StreichHölzer“ Musikschule Chemnitz Leitung: Andreas Winkler
KINDERSINFONIE
Erklärung aus Wikipedia

Die Kindersinfonie (Originaltitel: Berchtoldsgaden-Musik (Berchtesgaden-Musik), auch bekannt als Cassatio ex G) ist eine Kammerkomposition aus der Zeit vor der Wiener Klassik – die schon eine Ahnung auf spätere sinfonische Werke jener Musikrichtung gibt. Die Urheberschaft war lange Zeit ungeklärt. Das Werk wurde Leopold Mozart oder dessen Schüler Johann Rainprechter zugeschrieben, auch Joseph Haydn und dessen Bruder Michael Haydn galten zeitweise als Komponisten. Nach neueren Erkenntnissen ist Edmund Angerer der tatsächliche Komponist der „Kindersinfonie“, doch auch diese These ist unter Musikwissenschaftlern nicht unumstritten. In der „Kindersinfonie“ kommen neben der üblichen Orchesterbesetzung sieben typische Kinderinstrumente der Berchtesgadener War aus dem Berchtesgadener Land zum Einsatz: Kuckuck, Wachtel, Trompete, Trommel, Ratsche, Orgelhenne und Cymbelstern. Das vollständige Werk besteht aus folgenden sieben Sätzen: Marche Menuetto Allegro Menuetto Allegretto Menuetto Presto Davon ist Satz Nummer 3 (Allegro) ganz sicher der bekannteste, in dem das Hauptthema klar zum Ausdruck kommt. Den Beinamen „Kindersinfonie“ erhielt das Werk wohl erstmals 1813 durch eine Notenausgabe des Musikverlags Hofmeister, die das Werk in einer dreisätzigen Fassung präsentierte. In dieser häufig gespielten Fassung besteht das Werk nur aus den Sätzen [3.] Allegro – [4.] Menuetto – [7.] Finale (Presto).
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